Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Elektro- & Informationstechnik
Faculty of Electrical Engineering & Information Technology

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Elektro- und Informationstechnik / Auszeichnung, Forschung
22.03.2016

Preis für herausragende Forschung

Team des Informatik-Labors erhält Förderpreis für herausragende Forschung 

Für das Forschungsvorhaben, ein Armband mit einem „Near Field Communication (oder
RFID)“-Element für demenzkranke Menschen in Wohnheimen zu entwickeln, um sie vor möglichen Gefahren bei  Verwirrung zu schützen, hat der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) Düsseldorf während seiner Mitgliedervollversammlung jetzt das Team des Informatik-Labors unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich Schaarschmidt am Fachbereich Elektro- und Informationstechnik ausgezeichnet. Jährlich verleiht der VDE Düsseldorf den mit 5.000 € dotierten Forschungspreis für herausragende Forschung. 

Nachdem das Informatik-Labor in einem fachübergreifenden Landesprojekt bereits ein Sicherheitssystem für Menschen mit beginnender Demenz zum Verbleib im gewohnten Wohnumfeld entwickelt und in zehn Wohnungen erprobt hat, stellen sich neue Herausforderungen, die dazu führen, dass diese Menschen absehbar in das betreute Wohnen übergeben werden müssen, da viele Familien häufig mit der Betreuung überfordert sind. In den Wohnanlagen, so hat sich gezeigt, kommt es allerdings wiederholt vor, dass die Bewohner in fremde Zimmer gehen in der Annahme, es wäre ihr eigenes. Mit den Bewohnern, die sich dort schon befinden kommt es regelmäßig zum Streit. 

Genau hier setzt das Forschungsvorhaben des Informatik-Labors an: Eine Möglichkeit, die zugleich mehrere Anforderungen befriedigen könnte, ist ein Armband mit einem „Near Field Communication (Funkidentifikation über sehr kurze Entfernung, oder RFID)“-Element. Die aktuellen Fitnessarmbänder können diese Anforderung noch nicht befriedigen. Das Team des Labors plant, eine künftige Kombination, bei der auch gleich die Vitalparameter der Personen erfasst werden und der Zugang zur eigenen Wohnung freigegeben wird, zu entwickeln. Nützlicher Nebeneffekt: Wenn eine demente Person die Wohnanlage verlässt, könnte durch entsprechende Empfänger an den Haustüren das Pflegepersonal informiert werden, um die betroffenen Personen vor Unfallgefahren oder Verirrungen zu schützen. ​