- Studierende gehen der Lackierung von Schienenfahrzeugen auf den Grund -
Am Freitag, dem 25. Oktober 2019 besuchten Studierende des Fachbereichs Elektro-und Informationstechnologie unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Volker Feige das Werk der Siemens Mobility AG in Krefeld, um die Herstellung von Schienenfahrzeugen zu erkunden.
Der Standort Krefeld ist ein bedeutendes Kompetenzzentrum zur Fertigung von Regional- und Hochgeschwindigkeitszügen für die Bahnindustrie, wobei die Ursprünge auf die 1898 in Krefeld-Uerdingen gegründete Waggon-Fabrik AG zurückreichen. Aktuell werden am Standort zum Beispiel der Rhein-Ruhr-Express (RRX) und Velaro bzw. der ICE 4 gebaut. Im Werk arbeiten über 2.000 Beschäftigte an der Konzeption, Entwicklung und Produktion von Schienenfahrzeugen und elektrischen Komponenten. Nach dem Empfang und einem Fachvortrag über die Lackierung der Schienenfahrzeuge, konnten die Exkursionsteilnehmer detaillierte Einblicke in den Bereich der Fertigungsmesstechniken zur Qualitätskontrolle der Lackierprozesse erhalten. Dabei diente der Umgang mit den vorhandenen Geräten wie beispielsweise zur Schichtdickenmessung, zur Farbmessung sowie zur Haftfestigkeitsmessung dazu, das Verständnis für die Messverfahren in der Qualitätskontrolle zu erlangen.
Nach einem anschließenden Mittagessen konnten die Exkursionsteilnehmer/-innen im Rahmen einer umfangreichen Werksführung viele Erkenntnisse über die Produktion der verschiedenen Schienenfahrzeuge sammeln. In diesem Zusammenhang wurde abschließend dargelegt, dass neben Kompetenzen im Bereich der Mechanik und Elektrotechnik bei modernen Schienenfahrzeugen verstärkt auch Kompetenzen in Bereich der Informationstechnik benötigt werden, da beispielsweise die einzelnen Module über digitale Verbindungen ihre Daten austauschen und sich synchronisieren. Nach einem faszinierenden Tag im Bereich der Schienenfahrzeugherstellung fuhren die Exkursionsteilnehmer/-innen inspiriert zurück zur Hochschule Düsseldorf.
