Uni
Ein malerisch schöner Campus mit Palmen und historischen Gebäuden einerseits und hochmodernen Gebäuden wie der King Jr. Library oder dem Business Tower andererseits sorgten für ein angenehmes Ambiente an einer tollen Campus Uni. Die King Jr. Library ist eine riesige Bibliothek, von der aus man beim Lernen und Lesen auch noch den Blick über die Stadt genießen kann.
Das Leben an der SJSU ist sehr abwechslungsreich und man bekommt als Student immer etwas geboten. Es gibt einen Swimmingpool, der im heißen Sommer für Abkühlung nach der Uni sorgt, ein Fitnessstudio, welches für sehr erschwingliche Preise ein ausgewogenes Sportprogramm anbietet, ein Event Center, in welchem regelmäßig bekannte Bands Konzerte geben (auch für Studentenpreise), die Student Union mit dem Food Court, einer Bowling-Bahn, Billardtischen, Tischtennis etc.
Da sich viele amerikanische Studenten außerschulisch engagieren, gab es mehrere Vereine wie beispielsweise einen Meditationsclub oder eine Psychologie-Runde. Zudem fanden oft Veranstaltungen statt wie Modenschauen oder Freiluftkino. Oft hingen selbstgestaltete Plakate aus, die auf die nächste Feier oder Diskussionsrunde hinwiesen. Die Uni-Zeitung „Spartan Daily“ machte auch darauf aufmerksam. Sie informierte außerdem über aktuelles Geschehen an der Uni. Die Atmosphäre an der SJSU ist super und man gewöhnt sich schnell an das Leben an einer amerikanischen Uni.
Die Leute im SAL-Office, die für die Betreuung vor Ort zuständig sind, sind sehr nett und helfen, wo sie können, auch bei anderen kleinen Problemen und Fragen zu Uni-Angelegenheiten. Sehr empfehlen kann ich auch die Englisch-Kurse an der SAL. Die dort angebotenen Kurse sind auch für viele Projekte, die man für die Vorlesungen machen muss, sehr hilfreich.
Ich habe an der SJSU mein Elektrotechnik-Studium fortgesetzt. Das Angebot ist breit gefächert und vielfältig. Das „Crashen“ der Kurse in der ersten Woche ist etwas anstrengend, da man sich als International nicht schon Wochen vorher über das Internet für die Kurse anmelden kann. Also muss man sich vorher überlegen, welche Kurse man denn prinzipiell belegen möchte, und geht dann zu der ersten Vorlesung hin und lässt sich meistens auf die Warteliste setzen. In der nächsten Vorlesung bekommt man dann in der Regel Bescheid, ob man dabei ist. Ich kann nur sagen, dass man als International gute Chancen hat, seine gewünschten Kurse zu bekommen, ich konnte alle belegen.
Das Unisystem ist schon etwas anders als hier in Deutschland. Klausuren gibt es über das ganze Semester verteilt. Auch ist man größtenteils durchweg mit Projekten beschäftigt. Das habe ich öfters als nervig empfunden, aber es hilft wirklich, die Sachverhalte besser zu verstehen. Positiv fand ich auch die Einstellung der Professoren. Bei jeglicher Art von Fragen, sei es zum Lehrstoff, zu Hausaufgaben oder Projekten, kann man zu den Office Hours gehen, dort anrufen oder E-Mails schreiben. Eine hilfreiche Antwort ist garantiert und zwar auch ziemlich schnell. Und ja, es werden in bestimmten Vorlesungen regelmäßig Hausaufgaben aufgegeben. Die Handhabung ist aber nicht wie in der Schule, sondern eher als Übung für einen selber zu verstehen. Ob man die Hausaufgaben nun gemacht hat oder nicht, wird nicht kontrolliert. Es werden die Übungen mit Lösungen ausgegeben und wenn man dann noch Probleme hat, steht der Prof. mit Rat und Tat zur Seite. Die Professoren sind erstaunlich gut zu verstehen. Die meisten reden deutlich. Auch sonst bereitete mir das Verständnis weniger Probleme.
Kontakte
Schwierig war es manchmal, mit den amerikanischen Studenten nach der Uni etwas zu unternehmen, da die meisten arbeiteten und außerhalb San Josés wohnten.
Für alles, was ihr sucht, gibt es eine sehr gute Seite. Lasst euch vom Aufbau nicht abschrecken, wenn ihr die Seite einmal verstanden habt, ist sie äußerst hilfreich: craigslist.
Dort findet ihr Wohnungen, Autos, Motorräder, Fahrräder, Möbel usw. Mit den Fahrrädern in San José ist das so eine Sache. Selbst das beste Schloss verhindert nicht, dass das Fahrrad geklaut wird. Natürlich kommt es auf den Ort an, in der Innenstadt sind Fahrräder schon mal schnell weg. Auf dem Campus gibt es Fahrrad-Käfige, aus denen ein Diebstahl eher unwahrscheinlich ist.
Freizeitaktivitäten
Wochenendfahrten mit der CalTrain nach San Francisco zu den bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Golden Gate Bridge, Alcatraz, Fisherman´s Wharf, Pier 39 und Cable Car waren eine sehr schöne Erfahrung für mich. San José als Hauptstadt des Silicon Valley und zehntgrößte Stadt in den USA steht wie kaum eine andere Stadt für Unternehmertum und Erfindungsreichtum und beheimatet Unternehmen wie JDS Uniphase, Google, Hewlett Packard, Agilent Technologies, McAffee, Sun Microsystems und Yahoo. Wenig entfernt über den Highway 101 zu erreichen sind Palo Alto, wo IBM seinen Firmensitz hat, Mountainview, Sunnyvayle, Gillroy, Redwood City und Stanford. Auch die Gegend außerhalb von San José ist sehenswert. Beispielsweise ist in ca. 30 min Autofahrt Santa Cruz erreichbar, dies ist der nächste Strand. Man kann dort am Strand Volleyball spielen, die Promenade entlanggehen oder sich den „Board walk“, so eine Art Kirmes, anschauen. Auch surfen ist sehr zu empfehlen.
Wochenendfahrten mit der CalTrain nach San Francisco zu den bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Golden Gate Bridge, Alcatraz, Fisherman´s Wharf, Pier 39 und Cable Car waren eine sehr schöne Erfahrung für mich. San José als Hauptstadt des Silicon Valley und zehntgrößte Stadt in den USA steht wie kaum eine andere Stadt für Unternehmertum und Erfindungsreichtum und beheimatet Unternehmen wie JDS Uniphase, Google, Hewlett Packard, Agilent Technologies, McAffee, Sun Microsystems und Yahoo. Wenig entfernt über den Highway 101 zu erreichen sind Palo Alto, wo IBM seinen Firmensitz hat, Mountainview, Sunnyvayle, Gillroy, Redwood City und Stanford. Auch die Gegend außerhalb von San José ist sehenswert. Beispielsweise ist in ca. 30 min Autofahrt Santa Cruz erreichbar, dies ist der nächste Strand. Man kann dort am Strand Volleyball spielen, die Promenade entlanggehen oder sich den „Board walk“, so eine Art Kirmes, anschauen. Auch surfen ist sehr zu empfehlen.
Natürlich darf man die Football-Saison nicht verpassen. Am Anfang des Semesters kann man gegen Vorlage des Studentenausweises umsonst ein T-Shirt der Spartans, dem Football-Team der SJSU, bekommen. So ein Football-Spiel ist schon ein absolutes Spektakel. Mit von der Uni organisierten Shuttle-Bussen geht es dann zum Stadion, was meiner Meinung nach wirklich beeindruckend ist. Das ganze Spiel ist eine riesige Party, super viele Studenten von der Uni sind da. So trifft man dort dann auch den ein oder anderen wieder. Um die Verpflegung muss man sich keine Sorgen machen, Essen und Getränke kann man dort bekommen. Ach ja, der Eintritt ist als SJSU-Student natürlich frei! Während des Spiels sorgen die Band und die Cheerleader zusätzlich für Stimmung. Nach dem Spiel geht es dann wieder mit dem Shuttle zurück zum Campus. Man kann natürlich auch mit dem Auto dort hinfahren. Die San José Sharks (Ice-Hockey-Team) sind ebenfalls absolut empfehlenswert.
Nach San Francisco sind es mit dem Zug ca. 60 min, mit dem Auto 45 min. Es ist schon klasse, samstags mal eben zum Shoppen oder für das Abendprogramm nach SF zu fahren. Ein absolutes Muss ist Las Veags, was man nach einer ca. 8-stündigen Autofahrt erreicht, passend für einen Wochenendtrip. Für weitere Ausflüge ist ein Auto allerdings wirklich von Vorteil, da das Netz öffentlicher Verkehrsmittel nicht so gut ausgebaut ist. Während meiner Zeit dort habe ich viele solcher Roadtrips gemacht, u.a. nach Los Angeles, San Diego, Grand Canyon, Yosemite National Park, Santa Barbara und Lake Tahoe – wofür wir immer ein Auto gemietet haben, welches sich ab 25 Jahre günstiger mieten ließ.
Kosten
Die Kosten sind schon sehr hoch. Das gilt für die Uni, die Unterkunft und die täglichen Einkäufe. Kalifornien ist teuer. Das ist sein großer Nachteil. Man muss mit mind. 700 Dollar monatlich rechnen (Shoppingtouren nicht inklusive).
Fazit
(was habe ich aus dem Aufenthalt für mich mitnehmen können, sonstige Tipps & Infos)
Ich habe mein Auslandssemester an der San José State University genossen. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und einiges erlebt. Die Uni war interessant und hat Spaß gemacht. Die Menschen sind total nett, Kalifornien ist sehr schön und es gibt viel zu sehen. Ich würde mich immer wieder für den Auslandsaufenthalt entscheiden, die Erinnerungen bleiben ein Leben lang und der Horizont erweitert sich. Man sieht viele Dinge anders als zuvor und lernt eine Menge netter Menschen kennen. All meine Ziele habe ich erreichen können. Mein Englisch ist deutlich besser, meine Fachkenntnisse wurden reichlich ergänzt. Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich das Auslandsstudium wirklich gelohnt hat.
Daniela Droste